Liebe Gemeindemitglieder,
„und
plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und
sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den
Menschen seiner Gnade.“ Jubilierende Engel! Steht das nicht quer zu dem, was
der Welt in diesem Jahr alles widerfahren ist? Kriege, Flüchtlingselend, Ängste
vor der Zukunft, wie sie von der Fridays-For-Future Bewegung artikuliert werden?
Dennoch: Der Gesang der Engel ist ganz ernst gemeint: „Auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade“.
Wer sind denn die Menschen „seiner Gnade“? Das sind jene, die die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Existenz ganz und gar „begnadet“ ist, also ganz und gar in der Liebe Gottes geborgen ist. Erst eine solche tiefe Erfahrung kann den Menschen befreien von seinen Ängsten um sich selbst. Denn das scheint mir das Hauptproblem unserer Zeit zu sein: Wer Angst um sich selbst hat, kreist auch nur um sich selbst. Er ist ständig bedacht, nicht zu kurz zu kommen; er will sich ständig retten und schadet damit nur sich selbst und seiner Umwelt.
Und nun kommt da die Weihnachtsbotschaft: „Der Retter ist uns geboren“. Es ist der geboren, der gekommen ist, um uns zu lehren, wie sehr unser Leben in Gottes Liebe geborgen ist, für immer. Die Angst kann weichen. „Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude. Der Retter ist geboren; es ist der Messias, der Herr“.
Und nur ein Mensch, der sich nicht von der Angst treiben lässt, ist frei. Und er ist frei, jenen Frieden zu leben und zu künden, von dem die Engel singen: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.“
Ihr Pfarrer Franz Langstein
Katholisches Pfarramt
Heilig Kreuz
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